Das 8. Internationale Workcamp Trassem hat 2023 Spuren hinterlassen!

Gemeinsames Arbeiten verbindet Kulturen
Forstamt Saarburg unterstützt den internationalen Jugendaustausch

Es ist bereits das 8. Mal, dass in Trassem ein internationales Workcamp ausgerichtet wurde. So arbeiteten vom 21. Juli bis 05. August 2023 Jugendliche und junge Erwachsene aus Hongkong, Süd-Korea, Algerien, Türkei, Spanien, Frankreich, Polen und Deutschland gemeinsam an vielfältigen Projekten im Gemeindewald Trassem und im Hochwald bei Mandern. Erneut wurde das Austauschprojekt durch die Deutsche Waldjugend, Falkenhorst Trassem e.V. getragen. Große Unterstützung erhielten die Waldläuferinnen und Waldläufer durch die enge Kooperation mit der Ortsgemeinde Trassem, dem Forstamt Saarburg und den Internationalen Jugendgemeinschaftsdiensten (IJGD) mit Sitz in Bonn. So konnten intensive Wochen der Jugendbegegnung und des -austausches organisiert werden.
Zu den Arbeitsschwerpunkten zählten unter anderem die Schaffung von Trockenmauerbiotopen im Bereich des Walderlebniszentrums Trassem sowie die Renovierung und Instantsetzung der Pascalshütte im Staatswald Klink. Gerade die Schaffung neuer, seltener Lebensräume für die Bewohner der Trockenmauern ist seit Jahren ein Leuchtturmprojekt in Trassem. Tierarten wie Mauer- und Zauneidechsen, Erdkröten, Spitzmäuse, aber auch Blindschleichen und Zebraspringspinnen profitieren von der Anlage der Naturmauern und Natursteinhaufen. Damit wird das ökologische Gleichgewicht weiter gestärkt und „Trittsteine“ für seltene, vom Aussterben bedrohte Arten geschaffen.
Wie stark der voranschreitende Klimawandel die Wälder Mitteleuropas bedroht, wurde allen Teilnehmenden des Workcamps auf Wanderungen und Exkursionen in der Region vor Augen geführt. Die Bilder von unzähligen absterbenden Buchen und Eichen, aber gerade auch die durch Borkenkäfer flächenweise absterbenden Fichtenwälder, bleiben in Erinnerung und sensibilisieren für den weltweiten Erhalt von Wäldern.
Umso nachhaltiger wirkt die gemeinsame Arbeit auf junge Menschen im Workcamp, zeigt sie doch, dass durch die eigene, unentgeltliche Mitarbeit Lebensräume und ein Teil der ökologischen Artenvielfalt erhalten werden können.